Was ist westliche hakennasennatter?
Die westliche Hakennasennatter, auch bekannt als Hakenzinne (Vipera berus), ist eine Art der Vipern, die in Europa und Teilen Asiens vorkommt. Sie ist die einzige in Deutschland heimische Giftschlange.
Merkmale:
- Die westliche Hakennasennatter zeichnet sich durch eine maximale Länge von etwa 70 cm aus, wobei Männchen meist etwas kleiner sind als Weibchen.
- Ihre Färbung variiert, kann aber meistens als graubraun, rötlich-braun oder schwarzbraun beschrieben werden. Häufig weist sie eine dunkle Zickzack-Bänderung auf dem Rücken auf. Die Bauchseite ist heller, oft cremefarben oder grau.
- Ihr auffälligstes Merkmal ist ihre hakennasige Schnauze, von der sie auch ihren Namen hat.
- Die westliche Hakennasennatter hat senkrechte Pupillen und rautenförmige Kopfform.
Lebensraum und Verbreitung:
- Diese Vipernart ist in ganz Europa verbreitet, von Skandinavien bis Iberische Halbinsel und von Großbritannien bis in den Osten (Russland).
- Sie lebt in verschiedenen Habitaten wie Wäldern, Heiden, Feuchtgebieten oder auch landwirtschaftlichen Flächen.
- In Deutschland findet man sie vor allem in den Mittelgebirgen, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Verhalten und Ernährung:
- Die westliche Hakennasennatter ist eine dämmerungs- und nachtaktive Schlange.
- Sie ernährt sich vorwiegend von kleinen Säugetieren wie Mäusen und Spitzmäusen sowie von Vögeln, Eidechsen und Amphibien.
- Um ihre Beute zu töten, injiziert sie ihr mit Gift gefüllte Fangzähne in den Körper der Beute und wartet anschließend, bis diese bewegungsunfähig ist.
Fortpflanzung:
- Die Paarungszeit der westlichen Hakennasennatter findet im Frühling statt.
- Nach einer Tragzeit von etwa zwei bis drei Monaten bringt das Weibchen lebende Junge zur Welt. Die Anzahl der Jungen kann zwischen 5 und 20 liegen.
- Die Nachkommen sind bei der Geburt bereits voll entwickelt und können sich selbstständig ernähren.
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